Wie meine Charaktere zum Leben erwachen: Ein Blick hinter die Kulissen
Willkommen zurück auf meinem Blog! Heute möchte ich dich in die faszinierende Welt der Charakterentwicklung entführen – ein entscheidender Aspekt beim Schreiben meiner Romane, der die Geschichten erst lebendig und greifbar macht.
Im letzten Blogartikel habe ich über die Magie des Schreibens gesprochen und darüber, wie frei erfundene Handlungen und Charaktere uns tief in eine Geschichte hineinziehen können. Doch wie entstehen diese Charaktere eigentlich? Wie wähle ich die Personen aus, die meine Geschichten tragen? Genau darum soll es heute gehen.
Die Wahl der Charaktere: Der Beginn einer lebendigen Geschichte
Die Wahl der Charaktere ist für mich einer der spannendsten und zugleich herausforderndsten Teile des Schreibprozesses. Sobald die Handlung einer Geschichte feststeht, überlege ich mir, welche Charaktere sie zum Leben erwecken können. Diese Figuren sind es, die dir ermöglichen, dich mit der Geschichte zu identifizieren und vollständig in sie einzutauchen.
Hier kommt die kreative Macht des Schreibens ins Spiel: Um meine Charaktere zum Leben zu erwecken, stelle ich mir oft Schauspielerinnen und Schauspieler vor, die diese Rollen verkörpern könnten. Das hilft mir enorm dabei, die Szenen in meinem Kopf lebendig werden zu lassen, jede Situation bildlich vor Augen zu haben und die Dialoge authentisch zu gestalten.
Welche Schauspielerinnen und Schauspieler ich dabei genau im Kopf habe, bleibt natürlich mein kleines kreatives Geheimnis. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass ich für meine bisher in Mexiko spielenden Romane hauptsächlich mexikanische Schauspielerinnen und Schauspieler vor meinem inneren Auge hatte. Für meinen Roman „Im Schatten der Lichtblicke“, der teils in Europa spielt, kamen dann eher deutsche Darstellerinnen und Darsteller hinzu.
Charaktere und ihre Rollen: Gut, Böse und alles dazwischen
Besonders in Kriminalromanen, die mein aktueller Fokus sind, spielt die Wahl der Charaktere eine zentrale Rolle. Hier braucht es nicht nur sympathische Hauptfiguren, sondern auch Charaktere, die das Böse verkörpern – skrupellose, kaltherzige und machthungrige Persönlichkeiten. Diese Rollen zu schreiben, ist eine besondere Herausforderung, da sie weit von meiner eigenen Persönlichkeit entfernt sind. Doch genau hier helfen mir wieder die Vorbilder aus Film und Fernsehen, die solche Rollen bereits überzeugend gespielt haben.
Die „bösen“ Charaktere in meinen bisherigen Romanen waren oft Drogenhändler – eine Realität, die ich aus den Medien kenne, aber glücklicherweise nie selbst erleben musste. Diese Charaktere spiegeln eine Welt wider, die voller unvorstellbarer Grausamkeit und Machtspiele ist, eine Welt, die für mich als Autorin eine fesselnde, aber auch erschreckende Kulisse für meine Geschichten darstellt.
Lebendige Dialoge und emotionale Tiefe
Kein Charakter bleibt in meinen Büchern statisch. Oft passiert es, dass sich eine Figur während des Schreibens weiterentwickelt, vielleicht sogar anders handelt, als ich es ursprünglich geplant hatte. Diese spontane Entwicklung kann die Spannung der Geschichte erhöhen und die Handlung in eine unerwartete Richtung lenken – ein Aspekt, den ich besonders spannend finde.
In meinen bisherigen Werken lag mein Fokus oft auf starken, weiblichen Hauptfiguren. Viele, die meine Bücher gelesen haben und mich kennen, haben mir gesagt, dass sie in diesen Charakteren oft Züge von mir selbst wiedererkennen – nicht im Aussehen, sondern in den Eigenschaften. Empathie, Sensibilität, Ehrlichkeit und ein starkes Verantwortungsgefühl sind Merkmale, die viele meiner Protagonistinnen teilen.
Meine eigenen Träume in den Berufen meiner Charaktere
Ein weiterer faszinierender Aspekt bei der Charakterentwicklung ist die Wahl ihrer Berufe. Häufig gebe ich meinen Protagonistinnen Berufe, die auch ich gerne ausgeübt hätte. In „Das Kleid auf dem Klavier“ zum Beispiel ist die Hauptfigur Cristina Innenarchitektin – ein Beruf, der meine Leidenschaft für Dekoration widerspiegelt. In „Im Schatten der Lichtblicke“ ist die Hauptfigur Laura Event-Managerin, eine Rolle, die meine Freude am Organisieren und Gestalten von Veranstaltungen perfekt einfängt.
In meinem neuesten Kriminalroman, dessen Titel ich noch nicht verraten werde, studiert die Hauptfigur Lehramt – ein Beruf, der ihre Liebe zu Kindern und ihren Wunsch, ihnen wichtige Werte zu vermitteln, unterstreicht. Auch hier spiegelt sich ein Teil von mir wider, denn ich finde es unfassbar wichtig, Kindern Werte wie Toleranz und Respekt für andere Kulturen zu vermitteln.
Charaktere: Das Herz jeder Geschichte
Zusammengefasst kann ich sagen, dass die Charaktere das Herzstück jeder Geschichte sind. Sie verkörpern die Handlung, lassen sie lebendig werden und nehmen uns mit auf eine emotionale Reise. Ohne sie wäre jede Geschichte nur eine leere Hülle. Und ich bin mir sicher, dass auch du, in jedem Buch eine Figur findest, mit der du dich identifizieren kannst – oder die du vielleicht auch ablehnst.
Falls du mehr Einblicke in meine Bücher haben möchtest, kannst du hier gern meine Leseproben anschauen oder auch eines meiner Bücher im Shop kaufen!
Im nächsten Blogartikel werde ich darüber sprechen, warum ich Kriminalromane schreibe. Ich freue mich, wenn du wieder dabei bist!
Vielen Dank, dass du mir folgst, und ich wünsche dir einen schönen, erfolgreichen Tag. Bis zum nächsten Mal!