Wie ich mich auf meine erste Lesung vorbereitet habe: Ein Blick hinter die Kulissen
Hallo und willkommen zurück auf meinem Blog! Heute möchte ich dir erzählen, wie ich mich auf eine der aufregendsten und nervenaufreibendsten Erfahrungen meines Lebens vorbereitet habe: meine erste Lesung. Es war eine Reise voller Vorfreude, Anspannung und letztendlich purem Stolz, als alles über die Bühne ging.
Meine erste Lesung fand im März des letzten Jahres in der Thalia-Buchhandlung in Hannover statt, und ich las aus meinem ersten Kriminalroman „Das Kleid auf dem Klavier“. Die Vorbereitung begann bereits drei Monate im Voraus, und ich lernte schnell, dass Planung und Improvisation Hand in Hand gehen müssen.
Der erste Schritt: Termin und Organisation
Alles begann mit einem Besuch in der Buchhandlung, wo ich mich erkundigte, wer die Lesungen organisiert. Die Filialleiterin, Frau Keßler, war meine Ansprechperson, und ihre Unterstützung war unglaublich hilfreich. Nach dem Festlegen des Termins war einer der ersten Ratschläge von Frau Keßler, die Lesung auf 30 Minuten zu beschränken – eine Herausforderung, die ich zu diesem Zeitpunkt noch unterschätzte!
Obwohl die Buchhandlung die Bücher für die Lesung bei meinem Verlag bestellt hatte, kam es zu einer kleinen Krise: Die Bücher waren nicht rechtzeitig da. Zum Glück hatte ich genügend Exemplare zur Hand. Dieser Vorfall zeigte mir, wie wichtig es ist, auf Unvorhergesehenes vorbereitet zu sein.
Die inhaltliche Vorbereitung
Sechs Wochen vor der Lesung begann ich, alles zusammenzustellen. Ich wollte meine Gäste nicht nur mit Worten, sondern auch visuell in meine Heimat Mexiko und die Handlung meines Romans entführen. So kam mir die Idee, eine Präsentation mit Bildern zu erstellen. In drei Tagen wählte ich atemberaubende Fotos von Mexiko-Stadt, Agavenfeldern und der alten Fabrikhalle der Hacienda aus, die den dramatischen Moment im Buch unterstreichen.
Die größte Herausforderung bestand darin, die richtigen Textpassagen auszuwählen, um die Spannung zu halten. Mein Kriminalroman ist sehr umfangreich, und es fiel mir schwer, Szenen zu kürzen. Nach mehreren Probeläufen und einer Aufnahme meiner ersten Version – die fast eine Stunde dauerte – wurde mir klar, dass ich kürzen musste. Nach weiteren Anläufen schaffte ich es schließlich, die Lesung auf 35 Minuten zu bringen.
Das Üben und die kreative Untermalung
Ich hatte eine Idee, die meine Nervosität in den Griff bekommen sollte: eine Playlist mit Instrumentalmusik, die mich beim Schreiben inspiriert hatte. Diese Musik half mir, mich in die Szenen hineinzufühlen, die richtige Betonung zu finden und die passende Sprechgeschwindigkeit beizubehalten. Musik ist für mich ein unverzichtbares Element beim Schreiben – sie vertieft die Atmosphäre und gibt jeder Passage die richtige Emotion.
Technikprobleme und Plan B
Ein wichtiger Aspekt war auch die Vorbereitung auf technische Probleme. Da ich nicht sicher war, ob die Präsentation am Tag der Lesung reibungslos laufen würde, druckte ich sie farbig aus und legte Mappen für die Gäste an. Wie sich herausstellte, war dies eine weise Entscheidung, denn am Tag der Lesung funktionierte die Technik nicht. Doch dank der Mappen konnten die Gäste die Bilder betrachten und der Geschichte folgen.
Das tägliche Üben
In den zwei Wochen vor der Lesung probte ich jeden Tag, zweimal täglich. Mit jeder Wiederholung wurde ich sicherer, und meine Nervosität nahm langsam ab. Meine Stimme auf einer Aufnahme zu hören, war anfangs unangenehm, aber mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und lernte, meine Betonung zu verbessern und nicht zu schnell zu sprechen.
Ein Fazit zur Vorbereitung
Die Vorbereitung auf eine Lesung ist eine Reise, die Mut, Geduld und vor allem Leidenschaft erfordert. Es war eine Herausforderung, aber auch eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Im nächsten Blog werde ich darüber berichten, wie die Lesung tatsächlich gelaufen ist und welche Erkenntnisse ich daraus gezogen habe.
Vielen Dank, dass du mich auf dieser Reise begleitest. Ich freue mich, wenn du auch beim nächsten Mal wieder dabei bist!
Ich wünsche dir einen wunderbaren, erfolgreichen Tag. Bis bald!